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29.08.2015: TSC Mainleus - SSV Peesten - Endstand 4:1 (1:1)

TSC Mainleus: Stark, Assenheimer, Schefel A., Schuelein, Sakalli, Heidenreich, Popp C., Caliskan E., Schefel D., Ehm, Blehm / Schulz, Dittwar (56.), Korkmaz (46.), Blehm (90.+1)
SSV Peesten: Braunersreuther, Unruh, Ellner S., Rosa, Münch, Wolf, Rauh, Härtel J., Geppert, Netzel, Krauß / Täuber B., Stamm (15.), Hammond V. (67.)
Tore: 1:0 Caliskan E., Foulelfmeter (22., Blehm), 1:1 Rauh (38., Ellner S.), 2:1 Schefel A. (86.), 3:1 Popp C. (89., Blehm), 4:1 Blehm (90.)
Gelbe Karten: Schuelein - Foulspiel (79.), Dittwar - Foulspiel (85.) / Ellner S. - Foulspiel (18.), Unruh - Foulspiel (22.)
Gelb-rote Karten: - / -
Rote Karten: - / -
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Michael Barsties (FC Unterrodach/Oberrodach)

Die Kontrahenten waren zwar um konstruktiven Spielaufbau bemüht, taten sich jedoch schwer, zu ihrer Linie zu finden. Eine Schlussphase mit drei schönen Toren entschädigte die Zuschauer allerdings dafür, dass zuvor über lange Zeit auch einiges an Leerlauf geboten worden war.

Vor allem der einheimische Coach Holger Dittwar war nicht zu beneiden, musste er doch gleich einige Akteure, urlaubs- oder verletzungsbedingt ersetzen. Doch fand er offenbar den richtigen Draht zu seinen Jungs, als er ihnen vor dem Spiel mit auf den Weg gab, mehr Durchsetzungsvermögen und Offensivaktionen als zuletzt an den Tag zu legen. Denn die Platzherren wirkten gegen den SSV Peesten über 90 Minuten präsenter und kampfstärker und erspielten sich so zurecht Vorteile. Für die Peestener hingegen hatte Coach Alexander Stamm zwar die Devise ausgegeben, den bisher erzielten unbedingt neun Punkten weitere hinzuzufügen. Dabei konnte er auch auf alle wichtigen Akteuere zurückgreifen. Doch letztlich gingen seine Jungs die Partie beim ersatzgeschwächten Aufsteiger nicht immer mit dem letzten Einsatzwillen an und wurden dafür bestraft.

Foulelfmeter zur Führung

Die Platzherren gingen die Heimaufgabe vor 100 Zuschauern ohne größere Zurückhaltung an, Der TSC zeichnete sich von Anfang an mit mehr Zug zum Tor aus, konnte sich vor allem auf seine Außenbahnen verlassen. Die Anspiele in die Spitze waren dann allerdings meist Beute von Peestens gut durch Stefan Ellner organisierte Abwehr. Gefährlich wurde es, als in der achten Minute Emrah Caliskan scharf nach innen flankte und Torwart Braunersreuther den Ball nicht festhalten konnte. Das Nachsetzen der Mainleuser brachte allerdings nichts. Der SSV hingegen fand nun erst langsam ins Spiel. Eine weitere Gelegenheit für die Mainleuser hatte Daniel Heidenreich, dem allerdings vor dem Kasten die Nerven versagten. Und gleich wenige Minuten später machte bei Mainleus auch Christoph Popp mit einem Dribbling auf sich aufmerksam. Die Platzherren hatten dabei die eindeutig besseren Szenen. Scheiterten aber am Torwart oder Libero Stefan Ellner. Und als der Druck der Platzherren immer stärker wurde, erzwangen sie auch das 1:0. Alexander Blehm war über rechts in den Strafraum eingedrungen und wurde gelegt. Dass es keinerlei Proteste war, war ein sicheres Zeichen, dass der souveräne und mit viel Fingerspitzengefühl ausgestattete Schiedsrichter Michael Barsties ein weiteres Mal richtig lag. Der auch insgesamt spielfreudige und auffällige Emrah Caliskan verwandelte sicher. In der Folge gab es vor allem bei Freistößen auf beiden Seiten Aufregung. Und einem Freistoß entsprang dann auch der Ausgleich. Stefan Ellner zirkelte den Ball ins Sturmzentrum, wo Daniel Rauh mit dem Kopf gegen die Laufrichtung von TorwartJeffrey Stark erfolgreich war. In den Folgeminuten verstärkten dann sowohl der TSC Mainleus als auch die Gäste ihre Bemühungen. Der Mainleuser Christoph Popp zeigte sich in der 38. Minute zu verspielt und vergaß den Abschluss. Aber auch Alexander Blehm gefiel beim TSC mit einer Einzelleistung. Die Platzherren spielten ihre Angriffe jedoch allesamt schlecht aus und konnten in den Restminuten bis zum Wechsel keine richtige Gefahr heraufbeschwören. Insgesamt litt in der ersten Halbzeit bei beiden Teams aufgrund der hochsommerlichen Hitze das Tempo. Eine spannende Partie wurde aber allemal geboten. Auch wenn mitunter Standards für Torszenen herhalten mussten.

Späte Entscheidung

Mit unveränderten Vorzeichen begann der zweite Durchgang. Beide Teams agierten zunächst abwartend, rückten bei eigenen Angriffen nur zögerlich nach. Bei Mainleus wechselte sich nun Spielertrainer Holger Dittwar ein, verstärkte die Defensive und nahm sich der weiten Bällen in die Spitze an. Und auch wenn in der 56. Minute der erste Torschuss der Gäste nach dem Wechsel zu verzeichnen war, erarbeiteten sich die Platzherren wieder Vorteile. Probleme hatten die Platzherren nur, als Torwart Jeffrey Stark einen Schuss von Tobias Geppert nach vorne abprallen ließ. Ansonsten hatte der TSC nun die Partie im Griff. Beide Teams brachten dann zwar frische Kräfte, doch zwingende Torchancen ergaben sich lange nicht. Auch weil die Hintermannschaften so langsam auf ein Aufrücken verzichteten. In der 73. Minute setzte Daniel Schefel (TSC) mit einem Fernschuss ein Ausrufezeichen, auf der anderen Seite zeigte Daniel Rauh (SSV) eine Direktabnahme. Pech hatte Holger Dittwar, als sein Freistoß vom Keeper noch an den Pfosten gelenkt werden konnte. In der letzten Viertelstunde verstärkten dann beide Teams nochmals ihre Bemühungen. Einer feinen Einzelleistung entsprang schließlich doch noch das 2:1 der Platzherren durch Alexander Schefel. Die Platzherren blieben nun am Ball. Und hatten noch zwei Mal das Glück des Tüchtigen. Gegen offener agierende Gäste konnte zunächst Christoph Popp für das 3:1 sorgen. Und der erst in der Nachspielzeit eingewechselte Waldemar Blehm belohnte sich für sein konsequentes Nachsetzen praktisch mit dem Schlusspfiff durch das 4:1.

Mainleus zieht vorbei

Das letztlich deutliche Ergebnis fiel dem Spielverlauf nach zwar etwas zu hoch aus. Doch verdient blieben die Punkte schon in Mainleus. Das Team von Holger Dittwar zeigte sich präsenter und belohnte sich zwar spät aber doch erfolgreich für seine Bemühungen. Mit nunmehr neun Punkten schlossen die Mainleuser also zu ihrem Gegner auf. Dank des besseren Torverhältnisses wird der TSC nun vor dem SSV Peesten geführt. Am kommenden Wochenende wartet allerdings der schwere Gang zum Tabellenzweiten TSV Harsdorf auf die Dittwar-Schützlinge. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr. Genauso wie in Peesten, wenn der SSV zeitgleich versuchen wird, auf heimischem Geläuf seinen diesmal nicht rundum überzeugenden Auftritt gegen den SV Heinersreuth vergessen zu lassen.

  • Erstellt von Anpfiff.info, Harald Judas
  • Spielberichte, 1. Mannschaft, Saison 2015-2016