Spielberichte

Der SSV verlor zum Saisonauftakt sein Heimspiel gegen den SV Grafengehaig unnötig mit 3:4, Hauptgrund dafür war eine mal wieder völlig verschlafene Anfangsphase. Bereits in der zweiten Minute brachte Derjugin die aggressiven Gäste nach einem missglückten Klärungsversuch im SSV-Strafraum mit 1:0 in Führung. Das 0:2 erzielte Krumpholz, als er einen viel zu kurzen und vor allem unnötigen Rückpass zum Torwart ablief, diesen umkurvte und dann locker einschob. Das 0:3 fiel durch den "guten, alten Eckballbauerntrick", der sich eigentlich schon überall im Landkreis herumgesprochen haben müsste, außer scheinbar nicht bis nach Peesten. Torschütze war übrigens wiederum Krumpholz. Zu diesem Zeitpunkt bahnte sich ein regelrechtes Debakel an, doch urplötzlich wachte die Heimelf auf und begann endlich auch Fußball zu spielen. So verkürzte Krauß per berechtigtem Foulelfmeter auf 1:3. Nach schönem Spielzug über die Außen über Rauh und Härtel, passte Letzterer in die Mitte auf Geppert, welcher auf 2:3 verkürzte. Nun machte der SSV Druck und hatte nach Standardsituationen drei Mal bei guten Kopfbällen von Geppert und Rauh Pech, die äußerst knapp das Ziel verfehlten. Genau in diese Druckphase hinein erzielte Derjugin nach einem Einwurf, als er sich viel zu einfach durchsetzen konnte, das 4:2 für die Gäste. Krumpholz hätte kurz vor der Pause sogar noch weiter erhöhen können, doch sein Schuss strich knapp am Tor vorbei. Dies sollte dann aber die letzte gefährliche Gästeaktion in diesem Spiel bleiben, denn nach der Pause spielte nur noch der SSV. Der Ball lief nun gut durch die Reihen und die Gäste konnten sich oft nur durch taktische Fouls behelfen, was sie aber clever taten und somit oft den Spielfluss unterbrachen. Aus den daraus resultierenden Freistößen konnte der SSV leider genauso wenig Kapital schalgen wie aus einer Vielzahl an Eckbällen. Der starke Neuzugang Daniel Rauh verkürzte nach schöner Vorarbeit von Spielertrainer Stamm auf 3:4 und hatte danach auch den Ausgleich auf dem Fuß, welcher aber im letzten Moment verhindert werden konnte. Auch Geppert und Krauß hätten ausgleichen können, doch es sollte an diesem Tag einfach nicht mehr sein. So retteten sich die Gäste, die in der zweiten Halbzeit müde wirkten, ins Ziel und feierten einen etwas schmeichelhaften Auswärtssieg, doch danach fragt ja bekanntlich kein Mensch mehr. Dem SSV gebührt für die gezeigte Moral ein riesen Lob, kaufen kann er sich aber dafür leider auch nichts.